Donnerstag, 17. Februar 2011

Zwischendurch mal ein paar Neuigkeiten.


Gestern bekam ich einen Anruf von einer Mitarbeiterin CDCs. Ich hatte bei meiner Bewerbung angegeben, dass ich eine leichte Hausstauballergie habe obwohl meine Hausärztin mir gesagt hatte, dass es nicht erwähnenswert sei. Nun wollte CDC alle möglichen Dinge über diese „Allergie“ wissen da die Partnerorganisation darauf anscheinend großen Wert legt. Ich musste also erklären, dass meine Allergie wirklich nicht schlimm sei. Letztendlich erklärte meine Gesprächspartnerin sich bereit die Allergie einfach aus meiner Bewerbung zu streichen. 

Natürlich bin ich sehr erfreut über die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter von CDC, trotzdem rate ich Denjenigen, die nur eine leichte Allergie haben, davon ab, diese in ihrer Bewerbung zu nennen.

Außerdem habe ich heute die Anmeldungsformulare für den Vorbereitungsseminar bekommen. Dieser findet an verschiedenen Terminen und an verschiedenen Orten statt. Logischerweise wollte ich erst nach Frankfurt. Leider bin ich aber an dem Termin (16./17. April) mit meinen Eltern in London, sodass ich den Termin am 30. April und 1. Mai auswählen musste.

Sagt mir bescheid wenn ihr auch CDCler seid und den selben Termin gewählt habt =).

Donnerstag, 10. Februar 2011

Ich hab mich beworben !!!


Gestern Abend habe ich endlich meine Online-Bewerbung losgeschickt. Damit ist nun endgültig sicher, dass ich nächstes Jahr in die USA gehen werde. Ich werde mich also in ungefähr sieben Monaten von euch für 10 Monate verabschieden. Von vielen wird es auch wahrscheinlich ein endgültiger Abschied, da ihr ja während meinem ATJ euer Abitur machen werdet und dann höchstwarscheinlich von Zuhause wegziehen werdet =(. Bei meiner Rückkehr werden also viele weg sein und ich werde zum ersten Mal seit 6 Jahren nicht mehr mit euch in einer Klasse sein… Aber ich hab es mir ja ausgesucht… 

Jedenfalls kann ich jetzt nur noch abwarten, bis ich etwas von meiner Orga und hoffentlich auch bald von meiner Hostfamilie höre. Und dann geht’s los in das große Abenteuer !!!



Fast wäre alles gescheitert


Klar, ich habe in dem letzten Post alles sehr schnell erzählt und bin natürlich über einige Ereignisse hinweggesprungen, die nichts mit der Online-Bewerbung zu tun hatten.

So Problemlos, wie ich bisher alles dargestellt habe, war das Ganze nämlich nicht. In der Tat habe ich sogar einige Tage ganz daran gezweifelt, ob ich in die USA kommen würde. Ein paar Tage nachdem ich die Online Bewerbung angefangen habe bekam ich nämlich eine erschreckende Neuigkeit von meinem Vater. Dieser ist Lehrer an meiner Schule und bekommt daher einiges mit. Nun ist das Französische Schulsystem gerade in einer riesigen Reform. Bisher war ich davon noch nicht betroffen, da ich aber wegen dem ATJ sozusagen ein Jahr „wiederholen“ werde, komme ich genau in die Änderungen zurück. Diese verunstalten einen Großteil des, wenn auch bisher nicht tollen, französischen Schulsystems. 

Bisher konnte ich bei meinem Abitur eine Fremdsprache „verstärken“ sodass diese mehr Punkte einbringen kann. Da ich ja perfekt zweisprachig bin wäre das für mich super gewesen um in Mathe oder Biologie verlorene Punkte wieder aufzuholen. Mit der Reform wird diese Möglichkeit aber abgeschafft. Das bedeutet für mich schon mal einen großen Punktverlust. Dazu kommt, dass diese ******** uns auch noch mehr Mathe aufzwingen… MATHE !!! Das schrecklichste auf der Welt. Nun konnte ich natürlich immer noch dableiben und mein Abitur so abschließen, wie ich es vorhatte. Das würde aber den Verzicht auf Amerika bedeuten. Ich hatte so eine Wut auf die Verantwortlichen. Es ist nämlich so, dass ich nach meinem Abi gerne die Französische Grande École „Sciences Pos“ (also Politikwissenschaften) oder einen Deutsch-Französischen Jura-Studiengang besuchen will. Bei diesen Studiengängen braucht man aber einen bestimmten Durschnitt beim Abi. Daher werde ich mich nun richtig anstrengen müssen, um meine Mathe-Noten durch andere Fächer ausgleichen zu können… Außerdem machten meine Eltern sich auch Sorgen um dieses Problem, sodass ich plötzlich eher alleine dastand mit dem Wunsch in die USA zu reisen.

Letztendlich habe ich mich aber doch dazu entschieden mein ATJ zu machen. Hier möchte ich unter anderem Julia danken, die mir immer wieder gesagt hat, dass ich wegen dieser dummen Reform nicht alles hinwerfen solle.

Online Bewerbung


Ein paar Tage später habe ich dann angefangen die Online Formulare für ISE auszufüllen. Es handelt sich bei diesen Formularen wahrscheinlich um die gewöhnlichen Fragen bei einer ATS-Bewerbung. Trotzdem werde ich kurz erklären, was von mir gefordert wurde:

 Das Formular war in drei Etappen eingeteilt, die aus mehreren Seiten bestanden.

In der ersten, Student Information musste ich natürlich erst mal die ganzen normalen Fragen (Name, Alter, Beruf der Eltern, usw.) beantworten. Dann sollte ich eine Seite zu meiner Personal Data ausfüllen. Dort wurden Sachen wie Hobbies, Verhältnis zur Religion und Aufgaben im Haushalt gefragt. Das ist natürlich wichtig, da sich die Gastfamilien später daran richten werden um die Gastschüler aufzusuchen. Ich hatte jedoch Probleme mit Hobbies weil ich nur drei auswählen durfte, mir aber fast alle gefielen. Bei einer so kleinen Auswahl fiel mir dann auf einmal gar nicht mehr ein, was ich denn am liebsten mache… Letztendlich habe ich dann „Attending concerts“, „Martial arts“, „Inline Skating“, „Theater“, „Basketball“ und „Travel“ ausgewählt. In der ersten Etappe musste ich dann noch das Family Album mit aktuellen Fotos von Familie und Freunden füllen, wobei die, natürlich zu recht, begrenzte Zahl von Zehn mir wieder Probleme bereitete, da ich nicht wusste, wen ich am liebsten zeigen wollte. Zum Schluss musste ich noch einen Brief der Eltern und einen Brief von mir an meine Gastfamilie eintippen.

Die zweit Etappe, Educational Information, war hauptsächlich durch meine Schule und meinem Englischlehrer auszufüllen. Außerdem musste ich meine Noten eintippen, die französischen Noten in Amerikanische konvertieren und meine Fächerwünsche eintragen. Mein Englischlehrer erklärte sich sofort bereit mir zu helfen und bat mich darum ihm nach dem Unterricht ein wenig zu erklären, warum ich in die USA wolle. Er hatte die Unterlagen schon bis zum nächsten Unterricht (also vom Montag auf den Dienstag) fertig ausgefüllt, wobei ich erstaunt war, wie hoch ich in seinem Ansehen stehe… Er hatte mich in der Language Evaluation überall mit excellent ausgezeichnet und folgendes über mich geschrieben:  
  Fabian L. is a very mature and intelligent student. His cultural knowledge is both extended and deep. Both his spoken and written English are excellent. His curiosity and his ability to work autonomously enable him to extend his learning far beyond what is demanded by the scolastic curriculum, even in the most advanced groups. On a personal level he is very polite, sociable and agreeable. I could not recommend him more highly.“

Die letzte Etappe, das Health Questionnaire, war die langweiligste. Ich musste zu meiner Ärztin gehen, um gemeinsam mit ihr das dreiseitige Formular auszufüllen. Ich musste alle Krankheiten angeben, die ich gehabt hatte (wobei ich außer Chickenpox nichts ankreuzen musste). Dann musste ich noch meine Körpermaße und die verschiedenen Impfungen angeben und fünfzig Kniebeugen machen um meinen Puls nach Bewegung zu messen…

Anschließend mussten meine Eltern und ich noch den Vertrag unterzeichnen und alle handschriftlichen Dokumente einscannen.

Dienstag, 8. Februar 2011

Bestätigung des Interviews

Im Laufe der folgenden Woche habe ich von CDC bestätigt bekommen, dass ich akzeptiert wurde.

Nun stellte sich die Frage, ob ich die anderen Vorstellungsgespräche (bisher hatte ich mich nur mit der Mitarbeiterin von CDC getroffen) trotzdem besuchen oder sie absagen sollte. Einerseits hatte ich schon sehr viel Gutes von CDC gehört und auch Julia (das Mädchen aus meiner Klasse, das mir CDC empfohlen hatte), die sich schon früher beworben hatte, konnte mir versichern, dass sie bisher nur gute Erfahrungen mit CDC gemacht hatte. Außerdem hatte das Interview mir sehr gut gefallen. Andererseits hatte ich auch über Partnership International und Open Doors sehr gute Erfahrungsberichte gelesen und wollte mir nicht die Möglichkeit entgehen lassen, mindestens mal zu sehen, wie die Bewerbungsgespräche bei diesen Orgas abliefen. Diese Bewerbungsgespräche sollten aber nicht bei mir verlaufen sondern in Köln, Karlsruhe und Heidelberg.

Letztendlich sagte ich alle anderen Interviews ab, wobei ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich den Leuten der Orgas so nur Probleme bereitete.

Nach einigen Tagen bekam ich dann die Bewerbungsunterlagen der Partnerorganisation ISE. In dem Umschlag waren hauptsächlich Informationen sowie der Vertrag und Unterlagen der Versicherungen. Außerdem lag eine Deutsche Erklärung für die Online Bewerbung bei.

Interview

Schon nach drei Tagen bekam ich die ersten Antworten auf meine Kurzbewerbungen. Die erste Antwort kam von CDC. Eine Mitarbeiterin sollte noch in derselben Woche zu mir nachhause kommen um ein Vorstellungsgespräch mit mir zu führen. Da ich immer nur Gutes über CDC gehört hatte, war ich natürlich froh, dass diese Orga als erste den Kontakt erwidert hatte. Außerdem war CDC die einzige Organisation, die zu den Bewerbern nach Hause kommt, was für mich eine große Rolle spielte, da ich eher weit entfernt von den Treffpunkten der anderen Orgas wohne. In den folgenden Tagen bekam ich auch von den anderen Organisationen Mails oder Briefe, in denen ich zu verschiedenen Treffen eingeladen wurde.

Am Samstag  besuchte mich dann eine Mitarbeiterin von CDC.  Da das Gespräch bei mir zuhause ablief war alles viel persönlicher und dadurch, dass wir uns erst über private Dinge unterhielten, war die Stimmung gleich sehr locker.

Erst hat die Frau (an deren Namen ich mich leider nicht mehr erinnere) meinen Eltern und mir ein wenig über die Carl Duisberg Centren erzählt. Dann zeigte sie uns die verschiedenen Länder und Schulen die CDC anbietet. Da ich ja schon wusste, dass ich in die USA will, hat sie uns dann noch verschieden Fragen beantwortet. Dann haben meine Eltern uns alleine gelassen und das Interview auf Englisch hat angefangen. Obwohl ich vorher ganz nervös war, weil ich befürchtete plötzlich meine Englischkenntnisse zu vergessen, verlief der Englische Teil genauso problemlos wie der Deutsche.

Zuerst hat sie mich gefragt warum ich das Austauschjahr machen will, wie ich mir das vorstelle, wie ich alleine in einem fremden Land auskommen würde, ob ich gut mit einer fremden Familie klarkommen würde, usw. Dann hat sie mich gefragt wie ich im Leben mit schwierigen Situationen auskomme, wie ich zu meiner Familie und meinen Freunden stehe, was meine Hobbys sind… Anschließend fragte sich mich noch formelle Dinge wie z.B. ob ich ein Problem mit anderen religiösen, politischen oder sexuellen Orientierungen, einem Double-Placement oder einer alleinerziehenden Gastfamilie Probleme hätte…

Nachdem ich diese Fragen beantwortet hatte kamen meine Eltern nochmal dazu. Während ich auf Englisch nochmal schriftlich einige Fragen beantwortete unterhielt sie sich mit meinen Eltern über ihre ersten Eindrücke. Natürlich konnte ich nicht weghören und lauschte ihnen die ganze Zeit. Zu meiner großen Freude hörte ich, dass ich sehr große Chancen habe genommen zu werden, da ich einen sehr guten Eindruck auf die Frau deren Namen ich nicht mehr weiß, gemacht hatte.

Auch die schriftlichen Fragen waren sehr leicht zu beantworten, das Ganze verlief also total cool und keinesfalls so steif wie ich es befürchtet hatte =).

Kurzbewerbung

Ein paar Tage nachdem ich meine Wunschorganisationen zusammenhatte schickte ich meine Kurzbewerbungen an CDC, Partnership International, Open doors und Travelworks. Diese ist vorerst unverbindlich, daher habe ich es vorgezogen gleich mehrere zu verschicken, um meine Chancen genommen zu werden, zu verbessern und meine Wahl noch nicht einzuschränken. Die jeweiligen Bewerbungen bestanden aus einem kurzen Formular, einem Motivationsschreiben und den letzen Zeugnissen (da ich in Frankreich auf die Schule gehe, hatte ich erst Angst, dass mein Zeugnis Verwirrung erregen würde). Am Ende der Woche hatte ich dann die nötigen Papiere zusammen und verschickte meine Bewerbungen per Post oder im Internet an die Organisationen. 
Jetzt musste ich erst mal auf eine Antwort warten.

Freitag, 4. Februar 2011

Wie alles anfing...

Seit wann ich in die USA reisen will weiß ich heute gar nicht mehr. Da ich generell sehr gerne reise war dieser Wunsch für mich nichts Außerordentliches. Mein Traum konkretisierte sich aber letztes Jahr, als ich von einem Freund hörte, der sich bei Rotary für ein Austauschjahr beworben hatte. Sofort ging ich zum Örtlichen Rotary-Club um mich zu bewerben. Da ich jedoch in einer sehr kleinen Stadt wohne, darf der Rotary-Verein meiner Stadt nur zwei Personen pro Jahr ins Ausland schicken. Da diese leider schon vergeben waren, konnte ich mein Fernweh erst einmal nicht befriedigen. 
 Vorerst hatte ich mein Projekt also aufgegeben und hatte mich damit abgefunden, dass ich wahrscheinlich erst während meines Studiums die Möglichkeit hätte ein Jahr in den USA zu verbringen. 

Eines Tages erzählte mir jedoch eine Freundin, dass sie mit CDC in die Vereinigten Staaten reisen würde. Sofort begab ich mich auf die Suche nach verschiedenen Organisationen. Nach tagelanger Suche und dem Lesen von hunderten von Erfahrungsberichten (die meisten fand ich auf den Seiten http://www.ausgetauscht.de/ und http://www.austauschschueler.de/ ) hatte ich eine kleine Auswahl an Orgas zusammen, die mir besonders vertrauenswürdig vorkamen.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Aller Anfang ist schwer

Also… Wo soll ich anfangen?

Vielleicht stelle ich mich erst einmal vor: mein Name ist Fabian. Ich bin ein fröhlicher, offener Mensch, dessen Überfluss an Neugier sich schon oft als hilfreich bewährte. Da ich nicht gerne alleine bin treffe ich mich so häufig wie möglich mit meinen wunderbaren Freunden um mit ihnen eine Menge an schönen Momenten zu verbringen.

 Da ich Langeweile über alles hasse, verbringe ich meine Freizeit mit zahlreichen Aktivitäten. Unter anderem spiele ich mit einer tollen Gruppe Theater, besuche mit zweien meiner Freunde einen Tanzunterricht, nehme Gesangsstunden, wobei ich zurzeit keine Band habe. Außerdem treibe ich gerne Sport, wobei ich mich nicht von meinen miserablen Leistungen bei Ballspielen demoralisieren lasse, da ich auch ohne zu gewinnen Spaß haben kann. Zurzeit bin ich lediglich in einem Aikido-Verein Mitglied, ich war jedoch lange Zeit in einem Speedskating-Team tätig und liebe diesen Sport immer noch.
Außer diesen festen Aktivitäten unternehme ich gerne was mit meinen Freunden oder treffe mich einfach mit ihnen um ein wenig Sport zu treiben oder zu plaudern. Außerdem höre ich gerne Musik (Rock, Reggae, Ska…), gehe auf Konzerte, ins Kino oder ins Theater, versuche mich politisch zu engagieren, reise gerne und (last but not least ) liebe es mit Freunden Party zu machen =P.

Außerdem sollte ich vielleicht noch sagen, dass ich Deutsch-Franzose bin: Meine Mutter ist Deutsche und mein Vater Franzose. Daher spreche ich beide Sprachen perfekt. Ich besuche außerdem sein meiner Kindheit die Französische Schule und bin seit  6 Jahren in einer Bilingualen Klasse.